Ashtanga Yoga ist im Allgemeinen der Achtgliedrige Pfad nach dem/der Weisen Patanjali, der/die vor über 2000 Jahren in den Yoga Sutren aus den Essenzen der damaligen Yogapraktiken einen „Leitfaden des Yogas“ verfasst hatte.

Der Yogastil Ashtanga Vinyasa Yoga nimmt direkten Bezug zum Ashtanga Yoga von Patanjali und stellt sich damit in ein breites Übungsfeld, dass unser gesamtes körperliches und psychisches Dasein durchdringen kann. Vinyasa ist dabei die intelligente, systematische Aneinanderreihung von Bewegungen und Positionen in Verbindung mit der Atmung. 

Im Ashtanga Vinyasa gibt es sechs aufeinanderfolgende Serien. Meist werden die Positionen 5 Atemzüge lang gehalten und sind durch Vinyasas verknüpft. Hier bleibt keine Zeit die Gedanken schweifen zu lassen, immer wieder muss die Aufmerksamkeit in den Moment zurückgebracht werden. Die erste Serie, Yoga Chikitsa, beinhaltet viele Vinyasas, Vorbeugen und Hüftöffner. Alle Serien streben nach einen Ausgleich zwischen Aktivität und Loslassen & Kraft und Flexibilität.

Die Asanas, also Yogapositionen sind über die Atmung miteinander verbunden – so bleiben die Übergänge zwischen den Positionen ebenso wichtig und präsent wie die Positionen an sich. Genau dieser Aspekt macht die Praxis zur bewegten Meditation. Die Aufmerksamkeit bleibt bei der Verbindung von Atmung und Bewegung. 

Eine regelmäßige Ashtanga Praxis fördert Kraft, Durchhaltevermögen, Fokus, Gleichmut und Klarheit. 

Die Magie der Praxis entsteht durch das Zusammenbringen der Gegensätze von Ein- und Ausatmung und ihren physischen und mentalen Mustern. Trotz der Intensität wird eine Leichtigkeit im Üben kultiviert, das dynamische Fließen durch die Positionen sieht von außen daher oft mühelos und graziös aus und fühlt sich innerlich im besten Fall auch so an!